Tour erreicht mit Datteln ihr kleinstes Quartier. von Gut-Schläferinnen und Schlecht-Schläfern

TourteilnehmerInnen vor dem Kohlekraftwerk DattelnAm späten Nachmittag erreichen wir die Friedenskirche, unser Quartier in Datteln - die Kirche am Kanal ist kaum größer als ein Wohnhaus. Dennoch: 60 Menschen fanden dicht gedrängt wie in einer Sardinendose ein Plätzchen. Den kreativsten Platz hatten zwei 2 Tourteilnehmer, die spontan in der Nachbarschaft eine Garage gemietet haben. Im Regen kam am Abend noch eine Abordnung von 15 Menschen aus Datteln zu Besuch.
Die mobile Küche steht auf 3 PKW-Stellplätzen vor der Kirche und hätte fast das Schläfer-Zelt auf dem 4 Stellplatz unter Wasser gesetzt. Kommentar dazu: "Ich muss mich in jedem Ort neu auf die Fließgeschwindigkeit des Wassers einstellen!" Denn wenn Wam, unser Koch, vor jedem Topf mit 80 l Inhalt wartet würde, hätten wir wohl auch erst am Abend unser Frühstück :)

Zum Glück hatte Wam zeitig vorgesorgt und in seinen Transportwagen eine Ebene eingebaut, so dass er einen sicheren Schlafplatz fand. - Ein Gut-Schläfer also. :)

Ganz vielen Dank an dieser Stelle an die Küche!!!

Wir verlangen dieses Mal in NRW der "Fläming Kitchen" einiges ab. Die 40 kg Brot, die wir nun pro Mahlzeit verspeisen, sind wohl noch das geringste Problem.

Humor: "Wir haben dieses Jahr Glück mit dem Regen", meint eine Tourteilnehmerin, "es regnet immer, wenn wir gerade nicht radeln."- "So wie viele sagen, wie es sein soll" :)

Im Lauf des Tages wird es sicher noch viel Gesprächsstoff zwischen Gut-Schläfern (allen voran die ZelterInnen) und den Schlecht-SchäferInnen aus den verschiedensten Schlupfwinkeln geben. -

Städische Hallen oder größere Gebäude waren hier in Datteln schon aus politischen Gründen nicht zu bekommen. Die Kraftwerks-GegnerInnen sind verschrien und gelten eher als "Grüne Spinner", wie es ein Dattelner Aktivist ausdrückte.

Weiter geht es heute mit Aktionen gegen den Schwarzbau des Steinkohle-Kraftwerk Datteln. Das Fernsehen hat sich angekündigt ...